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Bärlauch
Allium ursinum

Andere Namen
Hexenzwiebel, Waldknoblauch, Rämschelen (romanisch)

Botschaft und Geschichte
Ich gebe dir bärenstarke Kräfte. Dein Denken wird klar und zielgerichtet. In mir steckt die Lebenskraft und das Feuer.

Der bärenstarke Bärlauch hat tatsächlich etwas mit dem Bären zu tun. Unsere Vorfahren sollen den Bären dabei beobachtet haben, wie dieser abgemagert vom Winterschlaf den Bärlauch aufsuchte und die grünen Blätter in grossen Mengen vertilgte. So gewann der Bär bald seine Kraft wieder zurück.
Eine andere Erklärung findet man bei den Germanen. Der Bär war ein Frühlingsbote und Fruchtbarkeitssymbol. Ist der Bär da, hat der Winter keine Kraft mehr. 

Sammelort und Sammelzeit
Der Bärlauch wächst am Waldrand, er liebt Schatten und feuchten Boden. Die Blätter werden im Frühling vor der Blüte gesammelt.
Achtung: Verwechslungsgefahr mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen!

Eigenschaften
harntreibend,
schweisstreibend;
entgiftend,
blutreinigend,
blutdrucksenkend,
bei Blutarmut,
bei Blähungen,
bei unreiner Haut

Anwendungen
Die Bärlauchblätter können vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Bärlauch ist eine Eisenpflanze. Er hilft dem Organismus Eisen aufzunehmen. Will man eine 2-3 wöchige Frühlingskur zur Blutreinigung, Entschlackung, Reiningung der Verdauungsorgane machen, ist Bärlauch die Pflanze erster Wahl.
 
Bärlauch kann ungekocht in Suppen, Kräuterquark oder Saucen gegeben werden, mischen sie ihn unter den fertigen Knöpfliteig, streuen sie ihn über den Salat oder belegen sie ein Butterbrot mit ihm. Bärlauchkapern, Bärlauchpesto und Bärlauchöl sind haltbare Produkte für das ganze Jahr.

Tinktur
Die Tinktur ist geeignet zur Frühjahrskur. Sie regt die Nierentätigkeit an und kann auch als Ausleitungstherapie bei Schwermetallbelastungen eingesetzt werden. Weitere Anwendungsgebiete sind Bluthochdruck, gefässbedingte Kopfschmerzen, Ekzeme, chronische Darmerkrankungen.