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"Pflücke die Rose, eh sie verblüht,
schmiede das Eisen, solange es glüht."

Heckenrose
Rosa canina

Andere Namen
Hundsrose, Hagedorn

Botschaft und Geschichte
Ich gebe Lebenslust und Lebensfreude. Zuversicht und Unternehmunslust entwickeln sich. In mir finden die weiblichen und männlichen Kräfte von Venus und Mars ihre Harmonie.

Die Rose spielte schon in den Bauern- und Klostergärten des frühen Mittelalters eine wichtige Rolle. Zu Kügelchen gepresste und auf einer Gebetsschnur aufgefädelten Blütenblätter, bildeten wahrscheinlich die Urform des heutigen Rosenkranzes.
Die Rose verbindet jeweils zwei Extreme wie irdische Leidenschaft und himmlische Vollkommenheit, Zeit und Ewigkeit, Leben und Tod. Früher nannte man den Friedhof auch Rosengarten. Rosensträuche werden auf das Grab gepflanzt. Auch bei der Geburt werden der Mutter und dem neugeborenen Kind oft Rosen gebracht. Der Duft der Rosen war wohl schon seit jeher ein wichtiger Begleiter der Frauen. Das Herkunftsland der Damaszener Rosen Syrien leitet sich aus dem Wort "suri"ab, was übersetzt "Land der Rosen" heisst. Für ein Kilogramm Rosenöl braucht man übrigens 4000 bis 5000 kg Rosenblütenblätter! Mit den Blütenblättern der "Hundsrose" behandelte man die Bisse tollwütiger Hunde.

Sammelort und Sammelzeit
Die Heckenrose wächst an Hecken, Waldrändern und bevorzugt sonnige Lagen. Sie ist zäh und hält starke Beweidung und sogar Feuer aus.
Im Juni, wenn die Rose noch nicht voll erblüht ist, kann man die Knospen sammeln. Mit den Blüten kann man Blütenzucker, Sirup, Konfitüre, Likör und Essige verfeinern. Ab September bis November stehen die wunderschönen roten Hagebutten zur Verfügung. Sie sind eine wahre Vitamin C Bombe. Aus dem Fruchtmark lassen sich Konfitüre oder auch Kuchen machen. Allerdings muss man sich ganz schön ins Zeug legen, um die Früchte von ihren Kernen und den juckenden Härchen zu befreien.

Eigenschaften
schwach abführend
harn- und schweisstreibend
Vitamine und Mineralstoff spendend
allgemein stärkend und immunstärkend

Anwendungen
Tee (Kaltaufguss der Hagebutte)
Bei Durst und Fieber
1 Esslöffel Hagebutten werden mit  3 dl Wasser kalt angegossen und dann bis zum Sieden erhitzt. Dann 10 Minuten ziehen lassen. Hagebutte ist ein geeigneter Tee, um einer Winterteemischung beizufügen. Er kann auch mit Lindenblüten und Holderblüten als schweisstreibenden Tee bei Grippe eingesetzt werden.

Ein Heissaufguss aus den Blüten wirkt bei Angst, Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Die Blüten helfen also bei Wechseljahrbeschwerden und den Hormonschwankungen vor der Periode.

Räucherung
Beim Räuchern verschafft die Rose Verbindung und Versöhnung. Sie fördert harmonische Beziehungen, weiht und segnet.